Der Dialog – die Fähigkeit, konstruktiv gemeinsam zu Denken

Ausgehend vom griechischen Wort „diálogos" von „diá" (durch) und „lógos" (Wort-Sinn) ist unter Dialog ein sich entwickelnder, geteilter Sinnfluss innerhalb einer Gruppe zu verstehen (David Bohm). Diese Form des Gruppengesprächs fördert das gemeinsame Verstehen und das differenzierte Betrachten von komplexen Problemstellungen auf Basis unterschiedlicher Expertisen, Blickwinkel und Erfahrungen.

Dialog-Facilitation – zuhören lernen statt zu debattieren

Folgende Merkmale kennzeichnen den Dialog:

• Die Interessensgruppen führen einen Dialog auf Augenhöhe und sprechen offen miteinander (selbstverständlich unter Würdigung der jeweiligen Rollen und Verantwortlichkeiten).
• Man übt sich im Zuhören, der Selbstreflexion und im Aussprechen persönlich relevanter Sichtweisen.
• Jede Person teilt Gedanken, Wissen und Erkenntnisse zum betreffenden Thema und füllt so das gemeinsame „Wissensgefäß" in der Mitte der Gruppe.
• Meinungen und unterschiedliche Standpunkte werden so wertschätzend „nebeneinander gestellt" und gewohnte Antwortreflexe  innerlich in der Schwebe gehalten.
• Anstelle bereits Gedachtes und bislang unhinterfragte Gewissheiten auszutauschen, entsteht „frisches Denken" und verschiedene Perspektiven können neu „verwoben" werden.

Erhöhte Gesprächsqualität für Change-Prozesse

Vorteile des Dialogs:

• Die Fähigkeit von Interessensgruppen, sich in produktiver Weise gegenseitig zuzuhören und dadurch eine gemeinsame Verständnisbasis für herausfordernde Sachverhalten zu entwickeln, ist für Organisationen, die sich an eine rasant veränderte Umwelt anpassen müssen, immer wichtiger.
• Durch diese gemeinsam erarbeitete Multi-Perspektive entsteht eine starke und orientierungsgebende Grundlage für nächste Handlungsschritte.
• Der Dialog als wichtiges Kommunikations-, Motivations-, Teilhabe- und Erkenntnisgewinnungsinstrument ist eine unverzichtbare Basis für Organisationsentwicklungs-Prozesse.
• Im Dialog wird der respektvolle und fruchtbare Umgang mit Unterschiedlichkeit trainiert.
• Durch die Fähigkeit einer Gruppe, zwischen Diskussion und Dialog unterscheiden und zwischen beiden Formaten hin- und herzuwechseln zu können, gewinnen alle Beteiligten an Gesprächs-, Reflexions- und Sozialkompetenz.

Dialogkompetenz ist relevant für

• Strategieworkshops
• Organisationsentwicklung
• Führungskräfteentwicklung
• Teamentwicklung
• Teambuilding
• Förderung der Lernfähigkeit von Teams

Diskussion & Dialog nutzen lernen

Der Dialog und die Diskussion sind wichtige Gesprächsqualitäten, die möglichst beide beherrscht werden sollten. In einem zielgerichteten Training erleben Sie die unterschiedlichen Qualitäten und bauen Ihre Fähigkeit aus konstruktiv miteinander zu kommunizieren und neue „Möglichkeitsräume" zu öffnen.